Michael Heinemann...dass die Fuge keine Fuge mehr ist

Beethovens poetischer Kontrapunkt

Heinemann, Michael

...dass die Fuge keine Fuge mehr ist

Beethovens poetischer Kontrapunkt

Bestellnummer: GN084028
VerlagsartikelNr..: 9783869167756
Verlag: Edition Text und Kritik

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Inhalt:
Dass Ludwig van Beethoven keine Fugen schrieb, die mit Johann Sebastian Bachs
paradigmatischen Werken konkurrieren können, ist hinlänglich bekannt. Doch
suchte Beethoven auch nicht die historistische Herausforderung, sondern
vielmehr die Nutzung einer traditionsreichen Satztechnik für seine Zwecke.
Die Offenheit der Form in Verbindung mit dem Ansatz, Kompositionen aus dem
Material weniger Töne zu entwickeln, ließ Beethoven zumal im Spätwerk nach
Möglichkeiten suchen, die althergebrachte Kunstform der Fuge mit einer
'poetischen Idee' zu revitalisieren. In den letzten Fugen gelang es ihm, nur
aus dem Diskurs des Materials Kompositionen zu generieren, die mit rein
musikalischen Mitteln zu einer Ideenmusik sui generis wurden.
Kurze Analysen dieser kontrapunktischen (Teil-)Sätze bilden die
Voraussetzung, Beethovens Spätwerk neu zu deuten: Der ästhetische Gehalt ist
eine genaue Funktion der Satztechnik und seine 'Philosophie der Musik'
(Adorno) ein Programm, das erst durch die Mittel der Fuge kompositorisch
realisiert werden konnte.

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